Bergtour - Scheinbergspitze

Über Ettal oder Oberammergau zur Abzweigung ins Graswangtal (Schloss Linderhof). Über Graswang und Linderhof bis zum Parkplatz (P8) rechts der Straße (ca. 1 km vor der Staatsgrenze, bzw. ca. 6 km hinter Linderhof). Man findet hier einen Wegweiser zur Scheinbergspitze sowie eine Übersichtskarte.
Alternative: Wer von Österreich kommt fährt über den Plansee zum Ausgangspunkt.
Öffentliche Verkehrsmittel: Der Ausgangspunkt der Tour liegt direkt an einer RVO-Bushaltestelle - Linie 9624 (Oberau, Ettal, Graswang, Linderhof, Reutte)

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Parkplatz - P8 (1062 m) im Graswangtal auf der rechten Seite der Straße. Hier Hinweisschilder zur Scheinbergspitze.

Vom Parkplatz durch eine Furt (am Morgen oft rutschig) über den Bach, an dem Weiher vorbei und auf der breiten Forststraße bis zur ersten Linkskehre. Hier, beim Schild Scheinbergspitze, zweigt man nach rechts (Richtung Norden) auf einen Pfad ab. Er führt in angenehmer Steigung, anfangs durch dichten, später durch lichten Wald bergan. In vielen Serpentinen schlängelt sich der Steig, westlich der Stocklahne (einem tiefen Bacheinschnitt) nach Nordwesten hinauf. Dabei gibt der schöne Bergwald immer wieder einmal den Blick auf die Kreuzspitze und die Geierköpfe gegenüber frei. Man bleibt - ohne jegliche Orientierungsprobleme - einfach immer auf dem beinahe romantischen Waldweg und erreicht so den latschenbewachsenen Kamm auf ca. 1700 m Höhe. Entlang des Kammes geht es nun über Stock und Stein sowie einigen harmlosen Felsstufen bis zu einem Vorgipfel im Gratverlauf. Dann noch durch eine Senke und in wenigen Minuten hinauf zum Gipfel mit Holzkreuz und tollem Ausblick.

Wie Aufstieg.

Insgesamt mittelschwere Bergwanderung (S2) über kleine, hübsche, teilweise steile Pfade. Im uneren Bereich handelt es sich gar um eine technisch leichte Bergwanderung, im oberen Drittel wird es steil und einige Felsstufen fordern durchaus eine gewisse Trittsicherheit, insbesondere im Abstieg. Die Stellen sind aber im Latschenbereich und nie ausgesetzt, sind aber als kurze Einzelstellen schon fast mit S3 (anspruchsvolle Wanderung) zu bewerten. Ansonsten führt die Route sehr lange durch herrlichen Bergwald. Sie ist auch mit bergtüchtigen Kindern als Familientour zu empfehlen. Schöne Aussicht vom Gipfel auf Hochplatte, den Forggensee, die Zugspitze und das Graswangtal.

Insgesamt: 3:45 Stunden; Aufstieg: 2:15 Stunden; Abstieg: 1:30 Stunden

Höhendifferenz: 860 Höhenmeter; Distanz: 3,7 km (einfach)

Frühjahr (geht oft schon Anfang Mai) bis zum ersten Schneefall. Im Sommer ist diese südseitige Tour allerdings recht heiß.

Keine Einkehrmöglichkeit, daher unbedingt genug zum Trinken mitnehmen!

Alpenvereinskarte BY6, Ammergebirge West, 1:25.000. Oder UK50-50 vom Bayerischen Landesvermessungsamt, Werdenfelser Land / Ammergebirge, 1:50.000.
Erhältlich in unserem Wanderkarten-Shop.

Bernhard Ziegler